Eine Woche im Hochwassergebiet
Am 6. August entsendete der DRK Kreisverband Brandenburg an der Havel sein erstes Team ins Hochwassergebiet nach Rheinland-Pfalz, um bei der Logistik vor Ort zu unterstützen.
Auf der 600 km langen Anfahrt machten sich die beiden bereits die ersten Gedanken, was wohl auf sie zu kommt. Nach der Ankunft in Koblenz bezogen sie ihre Unterkunft und waren überwältigt davon, was das DRK bereits alles aufgefahren hat. LKW´s, Unimogs, Stapler, Notstromer so groß wie Container und vieles mehr.
Ihre erste Aufgabe: Be- und Entladen von LKW´s mithilfe von Staplern.
In den folgenden Tagen unterstützten Steven Grabow und Alexander Willing das Elektriker-Team. Sie betankten Notstromaggregate in den Gebieten, die noch sehr unzugänglich sind, hielten sie durchgängig am Laufen und reparierten sie bei Störungen. „Wir haben mit Quads die kleinen Notstromaggregate auf den Weinbergen mit Benzin versorgt, da dort stellenweise kein anderes Fahrzeug hinkommt“, berichtet Steven Grabow.
Des Weiteren bauten unsere beiden Einsatzkräfte gemeinsam mit Helfern und Mitarbeitern des Generalsekretariats des DRK ein mobiles Klärwerk auf, wo schon nach 4 Tagen die Basis stand. (6 große Tanks mit ca. 90.000 L Fassungsvermögen pro Tank und 3 kleine)
„Wenn Menschen Hilfe benötigt haben, egal was es auch war, haben wir geholfen. Wir haben mit dem Quad Menschen mit Benzin versorgt, die zum Beispiel mit ihren eigenen Trennschleifern und Notstromern die Geländer der Ahr kleingesägt haben. Oder die Leute, die die Reifen repariert haben, mit Essen versorgt. Jeder Tag begann morgens um 8.00 Uhr und endete meist nicht vor 23.00 Uhr“, beschreibt Alexander Willing die Aufgaben vor Ort.
„Die Zeit verging wie im Flug und die Bilder kann man mit Worten gar nicht beschreiben. Es gibt noch jede Menge zu tun vor Ort“, fasst Steven Grabow zusammen.
Auch in dieser Woche sind wieder zwei ehrenamtliche Einsatzkräfte auf dem DRK Kreisverband Brandenburg an der Havel e.V. ins Hochwassergebiet gefahren, um weiter zu helfen. Und auch für die kommenden Wochen sind schon Einsatzkräfte fest eingeplant.