Fiaccolata 2023
Seit 1992 erinnern tausende Menschen aus der ganzen Welt alljährlich rund um den 24. Juni bei einem Fackelzug (italienisch = Fiaccolata) des italienischen Roten Kreuzes von Solferino nach Castiglione delle Stiviere an die Anfänge der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung.
Auch das Deutsche Rote Kreuz möchte an seine Wurzeln erinnern und sich mit dem Fackellauf nach Solferino an der Fiaccolata beteiligen. Nach der Art eines Staffellaufes soll das „Licht der Hoffnung und Menschlichkeit“ von Rotkreuzgliederung zu Rotkreuzgliederung weitergereicht werden, bis es dann am 24. Juni Solferino in Norditalien erreicht. Historischer Hintergrund: Am 24. Juni 1859 wird der Schweizer Henry Dunant auf einer Geschäftsreise mit den Konsequenzen der Schlacht von Solferino konfrontriert, einer der blutigsten Schlachten der Weltgeschichte. Die Schlacht gilt als Geburtsstunde des Roten Kreuzes: In den Tagen nach der Schlacht wurde die Stadt Castiglione delle Stiviere durch die Aktivitäten von Rotkreuzbegründer Dunant zum Mittelpunkt der Hilfeleistungen für die Verwundeten. Am 9. Februar 2023 startete die Fackel nach Solferino in Schleswig-Holstein und wanderte durch Hamburg, Bremen, Oldenburg, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern bis sie Ende März das Land Brandenburg erreichte. Am 24. März 2023
übergab der DRK Kreisverband Potsdam / Zauch-Belzig e.V. durch deren Präsidentin Birgit Schiffner das Licht der Hoffnung und Menschlichkeit den Kindern der DRK Kita „Kleine Strolche“ des DRK Kreisverband Brandenburg an der Havel e.V. in 32 Metern Höhe auf der Friedenswarte. Für den weiteren Verlauf hatte sich der Kreisverband wieder einige schöne Stationen überlegt. Begleitet wurde der Lauf von Kameramann Marvin Zinke. Nach der Übergabe der Fackel machten sich die „Kleinen Strolche“ auf den Weg von der Friedenswarte auf dem Marienberg in Brandenburg an der Havel zum Marienbad Brandenburg. Dort warteten schon Fackellauf nach Solferino. Seit 1992 erinnern tausende Menschen aus der ganzen Welt alljährlich rund um den 24. Juni bei einem Fackelzug (italienisch = Fiaccolata) des italienischen Roten Kreuzes von Solferino nach Castiglione delle Stiviere an die Anfänge der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung. Fackelübergabe an die Motorradstaffel aus dem DRK-Kreisverband Fläming-Spreewald e.V. zwei Kinder der DRK Wasserwacht, um das Licht der Hoffnung entgegenzunehmen. Gemeinsam mit der Fackel ging es dann ins Schwimmbad zum Wasserwachttraining. Wieder aus dem kühlen Nass heraus, machten sich die Wasserwachtkinder auf zur nächsten Station. Die Fackel wanderte weiter zum Betreuten Wohnen, welches von unserem DRK Kreisverband betrieben wird. Um den Kontakt zwischen Jung und Alt stets aufrecht zu erhalten kommt unsere DRK Kita „Wasserhüpfer“ regelmäßig zu Besuch. Gerade als die Senioren gemeinsam mit den Kindern Blumen pflanzten, erreichte sie das Licht der Hoffnung. Mit der Fackel in der Hand machten sich die „Wasserhüpfer“ auf den Weg ins DRK Kinderdorf. Dort warteten schon über 100 Kinder aus den insgesamt 6 Häusern. Von Krippen- über Kindergartenkinder bis hin zu Hortkindern ist auf dem Gelände alles zu finden. Mit roten Luftballons standen die Kinder in einem symbolischen Kreuz und warteten gespannt auf die Fackel. Nach der Übergabe ließen alle ihre Luftballons fliegen und drei Kita Kinder und gaben das Licht der Hoffnung an zwei Jugendrotkreuzkinder weiter. Die beiden machten sich gleich auf den Weg in den Kreisverband. Dort zeigten gerade die größeren Jugendrotkreuzler Kindern mit Fluchterfahrung Basics der Ersten Hilfe. Gemeinsam mit dem Licht der Hoffnung fuhren die Kinder zum Logistikzentrum nach Schönefeld, um dort die Fackel an die Motorradstaffel und somit dem Nachbarkreisverband Fläming-Spreewald zu übergeben.